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Verhaltensmedizin


Viele Forschungsprojekte der letzten Jahre belegen, dass der Mensch nicht nur eine Ansammlung unterschiedlich funktionierender Zellen ist, sondern das Produkt seiner Lebenserfahrung und ständigen Kommunikation mit der Umwelt.

Verhaltensmedizin ist ein Forschungsfeld, das sich mit dem Zusammenwirken von biologisch-medizinischen, psychologischen und sozialen Aspekten bei der Entwicklung und Aufrechterhaltung von Krankheiten beschäftigt.  In der Verhaltensmedizin wird die Trennung von Körper und Psyche bei der Behandlung von Erkrankungen aufgehoben und sie steht damit für eine ganzheitliche individuelle Therapie. 

Es gibt heute viele Untersuchungen die zeigen, dass jeder psychische Prozess mit Veränderungen im Körper einhergeht (Psychophysiologie). Diese biologischen Prozesse betreffen z.B. unser Gehirn (Psychoneurologie), unser Herz (Psychokardiologie) und unser Immunsystem (Psychoneuroimmunologie). 
Umgekehrt  führen körperliche Erkrankungen häufig auch zu psychischen Veränderungen. 

Wesentliche wissenschaftliche Befunde stammen aus der Forschung zu Emotionen und Stress. Diese früher nur subjektiv zu beschreibenden Phänomene stellen eine Kombination aus subjektivem Erleben, dazugehörigen individuellen Gedanken und verschiedenen Prozessen des Gehirns (elektrische Aktivität und Hormonausschüttung) und anderer Körperorgane dar. 
Die modernen bildgebenden Verfahren haben bei der Erforschung des Einflusses von Lern- und Gedächtnisprozessen sowie Emotionen auf die Struktur und Arbeitsweise des Gehirns wesentliche Erkenntnisse geliefert. Wir können heute Gefühlsausbrüche im funktionellen Kernspintomogramm sichtbar machen und wissen, dass unser Gehirn die Schaltzentrale für alle geistigen und emotionalen Prozesse ist.  Diese Schaltzentrale wird mit dem Rest des Körpers durch das Hormonsystem und das vegetative (autonome) Nervensystem  verbunden. Durch diese Verbindung werden viele Organe (z.B. das Herz-/Kreislaufsystem) direkt in ihrer Funktion durch unser Denken und Fühlen beeinflusst. Diese Beeinflussung des Körpers kann durch verschiedene Messverfahren objektiviert  (EEG, EKG, Herzratenvariabilität, Hauttemperatur etc.)  und mit verschiedenen Therapieverfahren (z.B. Biofeedback) behandelt werden.

Als "Verhaltensmediziner" bin ich auch Mitglied der
Deutschen Gesellschaft für Verhaltensmedizin (DGVM)

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